Handbuch POWMUSIK Musik & Kunstschulverwaltung
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Landesmittel Baden-Württemberg - Verwendungsnachweis

Musikschulen in Baden-Württemberg können die Zahlen des VdM-Berichtsbogens nur mit weiterer Aufbereitung der Daten für den Verwendungsnachweis verwenden.
Um die Zahlen für den Verwendungsnachweis richtig zu ermitteln, sollten Sie vor dem automatischen Ausfüllen der VdM-Statistik
 
 
zwei Excel-Tabellen bereit halten.
 
 
Die Daten aus der VdM-Statistik können nur mit weiterer Aufbereitung für den Verwendungsnachweis des Landesverband Baden-Württemberg angewendet werden.
Dies begründet sich daraus, dass die vom Bundesverband festgelegte Berechnungsmethode für die VdM-Statistik vom Landesverband nicht akzeptiert wird, und zwar aus dem Grund, dass dies zu keinen, landes- und förderrechtlich geforderten genauen Ergebnissen führt.
 
Berechnungsmethode des Bundesverbandes:
Im Regelfall des wöchentlichen Unterrichts wird für jeden Monat, in dem der Unterricht stattfindet, ein standardisierter Wert von 3,25 Unterrichtseinheiten gerechnet. Dieser entspricht 1/12 einer angenommenen Jahresleistung von 39 Unterrichtseinheiten. Dieser Wert 3,25 wird mit der Anzahl der Unterrichtsmonate und dieser dann mit der Dauer der Unterrichtseinheiten multipliziert (z. B. 30 Min.). Das Ergebnis durch 45 geteilt ergibt die Gesamtunterrichtszeit im Jahr.
 
Berechnungsmethode des Landesverbandes Baden-Württemberg:
Der Jahreswochenstundenrechner, welcher von POWMUSIK automatisch vollständig ausgefüllt wird, liefert die vom Land geforderten tagesgenauen Zahlen. Der Jahreswochenstundenrechner stellt dezimalgenau die Unterrichtswochen von jedem Monat getrennt fest. Dies bedeutet, dass zunächst von jedem Monat die Unterrichtstage gezählt werden (Arbeitstage Mo- Fr abzüglich Ferien- und Feiertage).
Weil von 5 Arbeitstagen in der Woche ausgegangen wird, werden die ermittelten Unterrichtstage von jedem Monat durch diese 5 Arbeitstage geteilt. Daraus ergeben sich für jeden Monat die Unterrichtswochen als Dezimalzahl. Im August sind es dann 0 Unterrichtswochen, weil es in diesem Monat keine Unterrichtstage gibt.
Damit das Ergebnis stimmt, müssen die beweglichen Ferientage, welche ja von Ort zu Ort unterschiedlich sind in der Registerkarte Unterrichtszeit noch eingetragen werden.
POWMUSIK ermittelt das Wochendeputat für jeden Monat getrennt und trägt dieses dann für jeden Lehrer im Jahreswochenstundenrechner ein.
Der Jahreswochenstundenrechner macht nun folgendes:
Die Unterrichtswochen eines Monats werden mit dem Wochendeputat multipliziert. Das Ergebnis steht dann in der Registerkarte Unterrichtsstunden.
 
Bsp.
Bei 4 Unterrichtswochen und einem vollen Wochendeputat von 32 Stunden entstehen 32*4 = 128 Unterrichtsstunden.
Die Gesamtunterrichtswochen ergeben sich aus der Summe aller dezimalgenau ermittelten Unterrichtswochen von jedem Monat. Dies sind im Jahr 2017 ohne beweglichen Ferientage 37,80.
In der Registerkarte Jahreswochenstunden werden nun für jeden Monat die tatsächlichen Wochenstunden durch Anzahl ermittelter Unterrichtsstunden/ Gesamtunterrichtswochen ermittelt.
Die Summe aller Monate ergeben dann die vom Land geforderten Jahreswochenstunden von jedem Lehrer.
Bevor man den Jahreswochenstundenrechner von POWMUSIK ausfüllen lässt, macht es Sinn davor die beweglichen Ferientage in der Registerkarte Unterrichtszeit noch einzutragen. Lässt man danach den Jahreswochenstundenrechner von POWMUSIK ausfüllen, kann man die oben beschriebene Berechnungsmethode sicher leicht verstehen.
 
Die Aufbereitung der Daten für die landes- und förderrechtlich geforderten genauen Ergebnisse wird von POWMUSIK beim automatischen Ausfüllen des Berichtsbogens angeboten.
 
Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis ist, dass alle vereinbarten Tätigkeiten des Lehrers (inkl. Leerdeputate) in POWMUSIK vermerkt sind.
Hinweis:
Der interne VdM-Statistikbericht kann auch mit weiteren Berechnungsmethoden Vergleichszahlen zum Ergebnis der Berechnungsmethode vom Bundesverband liefern, und diese auf Wunsch auch in der Personalliste eintragen.
Eine davon ist noch genauer als die Berechnungsmethode über den Jahreswochenstundenrechner, setzt aber voraus, dass im Stundenplan alle Unterrichtstage ausgefüllt sind, und dass im Ferienplan alle Ferien und unterrichtsfreien Tage eingetragen sind.
Diese weiteren Vergleichszahlen werden dann angefertigt, wenn man das Angebot den Jahreswochenstundenrechner und die Personallisten automatisch auszufüllen abbricht. Man erhält dann das Angebot nur die Personallisten mit einer der alternativen Berechnungsmethoden (tagesgenau auf Basis des Stundenplans) auszufüllen.
 
Zum Abschluss des automatischen Ausfüllens der VdM-Statistik erhält man einen POWMUSIK-Bericht, welcher im Aussehen den Original-Statistikseiten entspricht, jedoch zusätzlich am Ende des Berichts noch weitere Zahlen für den Verwendungsnachweis ausgibt und auch darauf hinweist, wenn Angaben im Programm für die Zuweisung der Statistikdaten fehlen.
Es ist ratsam diesen Bericht genau durchzuschauen, um sicher zu gehen, dass alles richtig abgebildet wird. Man kann nach Korrektur von Einstellungen ggf. das automatische Ausfüllen beliebig oft wiederholen.
 
 
Entsprechend den förderrechtlichen Vorgaben des Landes ist zudem im Verwendungsnachweis im Abschnitt III. und dort unter Pkt. 6 die Zahl der gegebenen Jahreswochenstunden, differenziert nach Grundfächern, Instrumental-/ Vokalfächern, Ensemblefächern und Ergänzungsfächern anzugeben.
Mit dem Land wurde vereinbart, dass hier die Angaben aus dem VdM-Berichtsbogen Pkt. 8.6 übernommen werden können.
Der interne VdM-Bericht, welcher beim automatischen Ausfüllen der Berichtsbögen angefertigt wird weist auf der letzten Seite die Anzahl Erwachsener Belegungen (ab 27 Jahre) aus.